Organisiertes Skatspiel im Verein

Skatspieler vergleichen sich und ihr Spiel gerne mit dem Schach, nennen es auch „Schach mit Karten“ und würden gerne als Sportart anerkannt werden. Gegenwärtig ist das noch nicht möglich. Durch das Mischen der Karten entsteht in jedem einzelnen Spiel eine gewisse „Chancenungleichheit, man kann die konkrete Einzelleistung nicht vergleichen. Wegen dieser „Chancenungleichheit“ kann Skat – rechtlich gesehen – kein Sport sein.

Jenseits dieser akademischen Unterscheidung bietet Skat zumindest viele Elemente, die wir vom Sport kennen: Wettkämpfe, messbare Leistungsunterschiede, geistige Anstrengung.

Man kann es vielleicht so sagen: Wer will, kann Skat sehr sportlich nehmen.

Organisiertes Skatspiel im Verein

Wie in anderen Sportarten gibt es im Skat eine Fülle von Leistungsvergleichen sportlicher Natur. Organisiert werden diese Wettbewerbe von den beiden Skatverbänden, die in Deutschland aktiv sind, dem Deutschen Skatverband (DSkV) und der Internationalen Vereinigung der Skatspieler (ISPA).

Die beiden Skatverbände in Deutschland haben ca. 20.000 Mitglieder, die sich in den unterschiedlichsten Wettbewerben vergleichen. Wir stellen die Verbände und ihren Spielbetrieb auf den folgenden Seiten kurz vor.

 

Grundsätzliche Unterschiede Verein und normale Skatrunde

Die wichtigsten Unterschiede zwischen einer Skatrunde und dem Vereinsspiel lassen sich wie folgt zusammenfassen:

Es gibt kein Kontra, kein Re und keinen Ramsch.
Spiele dürfen nicht „geschenkt“ werden.

Für 48 Spiele hat man 2 Stunden Zeit.

Für jedes gewonnene Spiel erhält man zum Spielwert 50 weitere Pluspunkte.
Für jedes verlorene Spiel werden außer den Spielpunkten 50 weitere Punkte abgezogen. Außerdem erhält jeder Gegenspieler 30 Pluspunkte (am 4er Tisch) bzw. 40 Pluspunkte (am 3er Tisch).